Dass Menschen ihre Haare lieben, heißt nicht, dass man damit besondere Eigenarten verbinden müßte. Es ist doch so, dass auch die liebevolle Behandlung materieller Gegenstände dazu führt, dass sie länger erhalten bleiben und man sich an ihnen erfreuen kann.
Den Link zu einem Langhaarforum findet man in der "Linksammlung", erreichbar
über die Eingangsseite "Gefühle und Verstand" ("Ein Diskussionsforum
für lange Haare"). Daneben habe ich einige Abschnitte den Internetveröffentlichungen
zum Thema "lange Haare" gewidmet (Link "Internetsuche Lange Haare" auf
der Seite "Lange Haare", erreichbar über <<Home>>)
Langes Haar erfordert Pflege, wenn es ansehnlich
bleiben soll. Das "Spitzenproblem" besagt, dass die Spitzen austrocknen
können und sich in der Folge spalten.
Das Spalten kann z.B. durch Reibung mit der Kleidung hervorgerufen werden. Günstig wäre daher Kleidung mit glatter Oberfläche. Ganz vermeiden lässt sich die Reibung nicht; auch jede andere Form von Reibung strapaziert das Haar, wenn man sich z.B nachts im Bett umdreht und auf den offenen Haaren schläft. Ich verwende eine Art Zopf, den ich zur Seite lege. Meistens wache ich auch vor dem Drehen auf und packe dann den Zopf auf die andere Seite, damit ich mich beim Herumdrehen nicht über die Haare hinwegbewege. Ob das Spitzenschneiden zwingend notwendig ist, ich weiß es nicht. Vielleicht kommt es dabei auch auf die Haarstruktur an. Trockene Haare neigen vielleicht eher zum Austrocknen als Haare, die schnell fetten. Ich selbst verstoße gegen das "Spitzenschneidengebot", bin aber mit der Struktur und dem Aussehen meiner Haare sehr zufrieden. Es ist aber auch ein bisschen so, dass ich glücklich bin mit dem, was ich habe. Ich nehme es als ein Geschenk an :-) ohne es weiter zu hinterfragen. Lehren aus den Haarsünden meiner Vergangenheit: man sollte auf jeden Fall vermeiden, das Haar durch zusätzliche Beanspruchung zu zerstören, z.B. Zerreißen mit einem dünnen Plastikkamm, wenn die Haarstränge ineinander verwickelt sind oder Knoten bilden. Keine Gewalt gegen die Haare anwenden, sie können sich nicht wehren und verlieren dabei so schnell, was wir an ihnen mögen. |
|
Man sollte auch vermeiden, nasses Haar durch Rubbeln mit einem Handtuch trocken zu reiben, besser ist das vorsichtige Andrücken des Handtuchs, um Feuchtigkeit aufzunehmen.
Bei Verwendung eines Haarföns sollte man Überhitzung vermeiden;
Wassermoleküle im Innern des Haares könnten sonst Reaktionen
zeigen, die den Haarstrang zerstören.
Alternativ zu Plastikkämmen
gibt es handbearbeite so genannte "Hard Rubber Saw Cut Combs". Die Zacken
sind gerundet und schädigen daher das Haar weniger als eine scharfe
Plastikkante, die das Haar sogar abtrennen kann.
Breitzackige Kämme können sich als hilfreich beim Entwirren der Haare erweisen. Das Entwirren ist notwendig, damit die Haare nicht im Laufe der Zeit einen unentwirrbaren Dreadlock bilden, der sich nicht mehr in Einzelhaare auflösen lässt. |
|
Um die Kopfhaut nicht zu sehr zu reizen, empfiehlt sich auch die Verwendung mit Wasser verdünnten Shampoos. Man kann dadurch die Haare sogar öfter waschen.
Falls der Haarspliss (gespaltene Spitzen) augenfällige und nicht mehr tolerable Formen angenommen hat, bleibt eigentlich nur das Abschneiden der Spitzen, auch um ein weiteres Spalten des Haares zu vermeiden. Man sollte beim Spitzenschneiden aber beachten, dass ein durchschnittliches Haar nur um etwa 1,2 cm pro Monat wächst. Wenn man also sehr lange Haare bekommen möchte, ist ein vierwöchentliches Spitzenschneiden mit 1 – 2 cm für dieses Vorhaben ungeeignet.
Um Reibung beim Schlafen zu reduzieren, werden Satin-Bezüge empfohlen.
![]() |
HERCULES Sägemann
ist ein registriertes Warenzeichen von NEW-YORK HAMBURGER GUMMI-WAAREN COMPAGNIE AG Ihr HERCULES Sägemann-Kamm ist aus Naturkautschuk und daher hitzebeständig. Er ist handbearbeitet, hat gesägte, gratfreie Zähne und gerundete, doppelkonisch zulaufende Zahnspitzen und Zahnflanken. |
Durch die gerundeten Spitzen werden die Haare beim Kämmen sehr pfleglich behandelt.
Man kann ihn auch zum Entwirren der Haare benutzen. Bewegt man ihn langsam
durch das Haar, so kann man das Zerreißen von Haarbüscheln weitestgehends
vermeiden. Was mit dem Kamm nicht zu entwirren ist, gelingt meistens mit
den Händen. Gerade hierbei muss man bei sehr langen Haaren vorsichtig
sein, was einmal zerrissen ist wächst nicht wieder zusammen, und Haare
können sehr unansehnlich werden, wenn es nicht gelingt sie in intaktem
Zustand zu bewahren.
![]() |
Jojoba Öl kann als Kur gegen trockene Haarspitzen
verwendet werden.
Es wurde in den Internetdiskussionen von langhaarigen Frauen oft empfohlen. |
Beim Bleichen der Haare werden die eigenen Pigmente (bei dunklen Haaren) zerstört. Das Bleichen ist mit einem Verbrennen vergleichbar. Blondiertes Haar erfordert besondere Pflege. Es kann leichter zerreißen als natürliches Haar. Blondierungspräparate können bei unsachgemässer Anwendung sowohl die Haut als auch Kleidungsstücke beschädigen. Man sollte dabei bedenken, dass sich die Haut wieder regenerieren kann, dass außerhalb der Kopfhaut lang herunterhängende Haar jedoch nicht. Eine Beschädigung des Haares ist irreparabel. Will man also die natürliche Schönheit des Haares bewahren, muss man behutsam damit umgehen.
Schuppen entstehen durch Pilzerkrankungen der Kopfhaut. Zur Bekämpfung
von Schuppen gibt es Spezialshampoos. Eine Substanz, die gegen Schuppen
empfohlen wird, ist Ketoconazol.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass der konzentrierte Einsatz
von Shampoo zu vermehrten Haarausfall führte. Am besten ist es wohl,
man holt sich bei starken Problemen Rat bei einer Hautärztin und testet
die empfohlenen Substanzen erst einmal vorsichtig.
Fettige Haare werden auf eine Überproduktion der Talgdrüsen
zurückgeführt. Mögliche Ursachen sind genetische Veranlagung,
Stress, Stoffwechselstörungen oder zu häufiges Waschen.
Manchmal ist der Organismus vielleicht auch nur überstrapaziert,
durch die vielen Waschvorgänge. Bekämpfen der Nachfettung mit
Shampoo könnte dann genau das Gegenteil bewirken, als es eigentlich
soll. Vielleicht braucht der Organismus auch einfach mal etwas anderes.
Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich das richtige Shampoo und den richtigen
Waschzyklus gefunden habe.
Momentan wasche ich die Haare alle 3 bis 4 Tage und verwende nur Shampoo,
das mit Wasser stark verdünnt wurde. Wichtig erscheint mir auch das
Wechseln des Kopfkissenbezuges nach der Haarwäsche und gelegentliches
Waschen der Oberbekleidung (da ich die Haare oft darunter "verstecke").
Trockenes, stumpfes und gespaltenes Haar können Anzeichen
für einen Mangel an Biotin (Vitamin H) sein. Biotin ist essentiell
für die Bildung der Hornsubstanz Keratin und trägt somit wesentlich
zum gesunden Wachstum von Haut, Haare und Fingernägeln bei.